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Aktuelles

Die neuesten Nachrichten aus Büttelborn

Wochenrückblick

Wochenrückblick vom 17.05. - 23.05.2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde Büttelborn,

zuerst einmal eine gute Nachricht zu Beginn meines Wochenrückblicks. Die Inzidenz im Kreis GG befand sich in den vergangenen 5 Tagen unter der Marke von 100. Somit kann am morgigen Sonntag den 23. Mai zumindest die Außengastronomie öffnen, da die Bundesnotbremse fällt. Von einigen Gastwirten weiß ich bereits, dass sie spontan ihre Lokalitäten öffnen aber für viele kommt dies auch zu früh. Zumindest ist dies ein weiterer kleiner Schritt zurück zur Normalität und auch das Fitnessstudio der SKV Büttelborn wird ab Dienstag den 25. Mai wieder öffnen. Des Weiteren bietet das MediCare Testzentrum spontan weitere Testungen im Volkshaus in Büttelborn an und zwar zusätzlich am Pfingstsonntag- und Montag von 9 bis 13 Uhr. Auch die Apotheken in Büttelborn und Worfelden bieten über das Pfingstwochenende Testungen an, denn nur ein negatives Testergebnis, welches nicht älter als 24h ist, bedeutet die Eintrittskarte für die Außengastronomie, Friseure, Sportstätten etc.

Die Gemeinde Büttelborn wurde gemeinsam mit Ginsheim-Gustavsburg ausgewählt um sog. Lolly-Tests in den Kitas durchzuführen. Der Pilotversuch soll analog zum Kreis Düren Anfang Juni starten und wird selbstverständlich nur auf Freiwilligkeit basieren.

Ich war froh darüber, dass wir als Gemeinde Büttelborn ausgewählt wurden, auch wenn dies natürlich bedingt, die festen Gruppen vorerst beizubehalten. Wir bekommen somit die Gelegenheit, auch in den jungen Jahrgängen COVID-Infektionen nachzuweisen. Die Tests müssen bis 10 Uhr morgens absolviert sein, um sie danach nach Ettlingen bei Karlsruhe zu bringen. Das dortige Labor wertet die Tests aus und unsere Aufgabe ist es, pro Ortsteil eine Kita als Abholort zu definieren und somit ein wenig logistisch zu unterstützen. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt und im Kreis Düren haben ca. 80 % der Eltern ihre Freiwilligkeit zugesagt.

Zu Beginn der Woche erreichte uns die frohe Kunde, dass Büttelborn die Voraussetzungen als Fair Trade Kommune erreicht hat, und sobald es die Pandemie zulässt, wird es ein Fairfest auf dem Rathausplatz in Büttelborn geben. Bis es aber zur Verleihung kommen konnte, schaffte die Gemeindevertretung im Dezember 2018 die Voraussetzungen mit dem dazugehörigen Beschluss. Ab Juni 2019 nahm dann die Fair Trade Gruppe unter Federführung von Kulturamtsleiterin Claudia Weller ihre Arbeit auf, um viele Partner aus dem Einzelhandel, Landwirtschaft, Gastronomie und den Vereinen in der Großgemeinde Büttelborn zu finden, um ausgezeichnet werden zu können. Dazu wird es aber separate Videodrehs und einen schönen Artikel geben, mehr verrate ich noch nicht !

Am vergangenen Mittwoch fand die erste reguläre BPV-Sitzung unter dem neuen Ausschussvorsitzenden Frieder Engel von der GLB im Bürgerhaus Worfelden statt. Auch wenn es ihm und mir ein wenig mulmig zumute war, als im Vorfeld der Sitzung mit Flyern geworben wurde, um der BPV-Sitzung beizuwohnen. Was war passiert? Die GLB brachte einen sehr umfänglichen Antrag zur Ortsmitte in Worfelden ein, um einen definierten Bereich mit einem B-Plan zu überplanen. Dies bezüglich hatte eine Anwohnerin mobil gemacht, um viele Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen. Als ich davon Kenntnis erlangte, beauftragte ich sofort MediCare mit der Bitte, alle Anwesenden zu testen, um ein Stück weit beruhigter in die Sitzung gehen zu können. Wir müssen laut Hessischer Gemeindeordnung (HGO) die Öffentlichkeit selbstverständlich zulassen aber auch Worfelden ist noch nicht Corona frei und dies erzeugte, wie bereits beschrieben, sowohl beim Ausschussvorsitzenden als auch bei mir ein Stück weit Unbehagen. Aber es war zum Glück kein positiver Befund dabei und somit konnten wir in Ruhe die Tagesordnung abarbeiten. Als erstes stellte sich die Projektstadt als externes Stadtumbaumanagement vor, um das Prozedere und die anstehenden Schritte zu benennen. Fachbereichsleiter 1+2 Oliver Neu hatte im Vorfeld der BPV-Sitzung am Dienstagabend ein Expertengremium zusammen gerufen, um den allerersten Schritt, sprich ein Verkehrskonzept, auf den Weg zu bringen. Danach folgte der öffentlichkeitswirksame TOP bezüglich dem Ortskern in Worfelden. Um eines vorweg zu nehmen, dieser Antrag findet großen Anklang auf der Verwaltung, denn auch wir sind der Meinung, dass mit mehr Augenmaß weitere Verdichtungsprojekte angegangen werden sollten. Jedoch ist auch der Siedlungsdruck im Rhein-Main Gebiet sehr groß, und mich erreichen permanent Anfragen, nach bebaubaren Grundstücken, freien Wohnungen bzw. Leerstand für Sanierungen/Modernisierungen. Aktuell sorgen die Bauprojekte im Ortskern für viel Gesprächsstoff und der Antrag befasste sich auch mit dem ruhenden Verkehr in Unter-und Oberdorf und es soll ein einseitiges Halteverbot geprüft werden. Dies sehe ich skeptisch, denn dann würde sich die Parkproblematik in die Nachbarstraßen wie z.B. An der Ölmühle, Pfarrgasse, Borngasse oder Neustraße verlagern. Es gibt einfach zu viele PKW und es ist bequem im öffentlichen Raum zu parken, anstatt in vorhandenen Hofeinfahrten oder Zweck entfremdenden Garagen. Dieses Problem hat aber Worfelden nicht exklusiv, sondern mit dieser Thematik müssen sich viele Kommunen befassen, wobei man Verkehrskonzepte in allen drei Ortsteilen (dahingehend soll der Antrag abgeändert werden) nicht mal so im Vorbeigehen erstellt. Weitere TOPs waren das Eindämmen von Schottergärten und ein Prüfantrag von CDU und SPD für die anschließende Nutzung des Seniorenheims Haus Margarete als Kindergarten. Diese Idee wurde auch schon in einer der zurückliegenden ZfG-Vorstandssitzungen beratschlagt. Im ersten Quartal 2022 ist der Umzug der Bewohner in das neue Seniorenheim Am Heißgraben geplant.

Am Morgen darauf ging es nach Gernsheim in die Stadthalle am Georg-Schäfer-Platz zur ersten Verbandsversammlung des Abfallwirtschaftsverbandes (AWV) und dort wurde Bilanz für das erste Jahr 2020 des neu gegründeten Verbandes gezogen.

Es steht ein Defizit von 871 T€ in den Büchern und wie auf den Bürgerversammlungen in 2019 offiziell verkündet, wird die Anlaufphase von 2 Jahren abgewartet, um dann ggf. die ein oder andere Stellschraube nachzujustieren. Das vorrangige Ziel der Müllvermeidung wurde jedoch erreicht aber noch kein ausgeglichenes Ergebnis.

Dazu können Sie auch den Artikel von Jörg Monzheimer im GG-Echo lesen.

https://www.echo-online.de/.../awv-kreis-gross-gerau...

Zum Schluss noch zwei schöne Geschichten aus Worfelden. Zuerst die großzügige Spende von Jens Gabriel von der Fahrradgarage für die Eisdiele von Fam. Mangione, plus eine weitere Sitzgelegenheit die von unserem Bauhof aufgehübscht wurde.

Herr Gabriel und ich möchten damit versuchen, in den Stoßzeiten das wilde Parken einzudämmen und mehr Anreiz zu schaffen um mit dem Radel anzureisen. Deshalb eine weitere Sitzgelegenheit und die Möglichkeit, sein Fahrrad ordentlich abzustellen ohne Einfahrten zu blockieren. Die Anwohner und Fam. Mangione danken es Ihnen schon im Vorfeld und wer noch nicht genug Süßes gegessen hat, kann sich ab sofort auch am neuen Worschtautomaten der Metzgerei Herbert laben, die Reihenfolge der Leckereien ist jedem selbst überlassen. Es macht schon ein Running Gag in Worfelden die Runde und zwar geht man nicht mehr in die Borngasse sondern in die Herbertstraße, da der Automat das Straßenschild verdeckt. Wir versuchen in den kommenden Tagen kreativ Abhilfe zu schaffen …

Kurz noch ein Ausblick nach Pfingsten. Am Dienstag wird es eine Videokonferenz mit der Kreisbauverwaltung geben, um unter anderem über die Zukunft des Sportplatzes in Klein-Gerau zu sprechen und darauf freue ich mich. Danach werden wir die politischen Fraktionen informieren, um im Anschluss mit dem Verein wieder in den Dialog treten. Am Sportplatz gibt es neuerdings parallel zur Bahnlinie auch eine Unterstellmöglichkeit für Fahrräder, siehe Bild. Dieses Projekt wurde seitens der Kreisverwaltung umgesetzt und stellt einen weiteren Anreiz dar, um auf Bahn und Rad umzusteigen.

Bleiben Sie gesund und ich wünsche allen noch ein schönes verlängertes Pfingstwochenende

Ihr Bürgermeister Marcus Merkel