Kindertagesstätten

Vielfalt und Individualität:
acht KiTas bieten acht eigenständige Konzepte

KiTa Naturkindergarten

KiTa Naturkindergarten "Waldeule"

„Natur hautnah erleben und das jeden Tag? Dann bist Du bei uns genau richtig - im Naturkindergarten "Waldeule"


Wer wir sind

Wir im Naturkindergarten „Waldeule“ sind ein herzliches, engagiertes Team aus pädagogischen Fachkräften, einer Küchenfee und unterstützenden Praktikanten, FÖJ-lern, sowie studentischen Aushilfen. Obwohl wir alle (kleine und große Waldeulen) von Grund auf verschieden sind, vereint uns doch unsere Liebe zur Natur. Nachhaltigkeit, Kräuterpädagogik und die tiergestützte Pädagogik sind wesentliche Bestandteile unserer Konzeption und unseres Alltages.

Täglich erleben wir in zwei Gruppen mit je 20 Kindern, zwischen drei und sechs Jahren spannende Abenteuer. Wir erkunden die umliegenden Wiesen, Wälder und Felder oder werkeln, basteln und backen auf unserer Basissation. Auf der Basissation steht jeweils ein Bauwagen für jede der zwei Gruppen. Wenn das Wetter mal so gar nicht mitspielt, finden wir hier bei extremer Wetterlage einen warmen und trockenen Unterschlupf.  Ansonsten sind wir bei Wind und Wetter draußen.

Die Tatsache, dass wir permanent im Freien sind und abgesehen von den Bauwägen auch keine festen Räumlichkeiten brauchen, macht den Alltag in unserem Kindergarten zu einer spannenden Herausforderung. Der Wald und die umliegenden Felder werden bei uns als pädagogischer Raum genutzt. Bei der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken aus der Natur und unserer unmittelbaren Umgebung (z.B. Apfelgelee, Holunderblütensirup), vermitteln wir den Kindern eine enge Verbindung zur Natur. Nur was man kennt und achtet, kann man auch schützten und schätzen. Zudem bietet die Natur den Kindern unzählige Gelegenheiten, Körper und Sinne zu gebrauchen, kreativ zu werden und zu experimentieren. In den natürlichen Lebenssituationen ergeben sich viele Herausforderungen. Hier ist ganzheitliches Lernen gefragt, d.h. die Kinder lernen mit allen Sinnen, dem ganzen Körper und allen Ebenen der Wahrnehmung. Die Grob- und Feinmotorik werden durch die natürlichen Bewegungsanlässe und – Möglichkeiten gefördert.

Obwohl der Wald ein zweites „zu Hause“ für uns geworden ist, verstehen wir uns immer als Gäste im Wald, den wir mit den Kindern nachhaltig bespielen und in Zusammenarbeit mit dem Förster Möglichkeiten suchen den Wald mit unserer Hilfe zu erhalten, damit er auch in Zukunft ein zu Hause für uns sein kann.

Unsere Tiere spielen im Alltag eine ebenso große Rolle. Auf unserer Basisstation wohnen unsere Kita Hühner, die unter der Woche von den Kindern und dem Team versorgt werden. Am Wochenende und in den Ferien unterstützen engagierte Eltern das Team beim Hühnerdienst. Zudem bringen einige Fachkräfte abwechselnd ihre Hunde mit. Lupon und Maya, Chilli und Pepper oder Frodo begleiten uns regelmäßig. Durch den Umgang mit Tieren lernen die Kinder verantwortungsvollen Umgang. Zudem sorgen unsere Tiere für eine entspannte Atmosphäre und wenn morgens der Abschied von Mama oder Papa mal schwer fällt, ist sofort ein tierischer Helfer als Unterstützung an der Seite des Kindes.


Unser Alltag

Ab sieben Uhr können die Kinder zur Basisstation gebracht werden. Um halb 9 fängt unser Tagesablauf an. Wir teilen uns in die zwei Gruppen für unsere Morgenkreise und das Frühstück auf. An jeweils zwei Tagen bleibt eine Gruppe auf der Basisstation und die andere zieht los, um auf Entdeckungstour zu gehen. Freitags mischen wir uns munter und die Kinder entscheiden selbst, ob sie ein Angebot auf der Basisstation wahrnehmen oder mit einer anderen Gruppe in Wald oder Felder los ziehen.

Um halb eins sind wieder alle Kinder auf der Basisstation. Dann werden die Kinder abgeholt oder bleiben für das Mittagessen und die Nachmittagsbetreuung. Je nach Jahreszeit wird nach dem Mittagessen mit Yoga, Massagen oder Geschichten entspannt, im Garten gewerkelt oder gebastelt und gebaut. 


Nun hat der Naturkindergarten einen eigenen Garten

Nachbarschaftshilfe im Naturkindergarten (Bericht 15.07.2021)

Die Idee einen eigenen kleinen Garten gemeinsam mit den Kindern anzulegen, diesen zu hegen und pflegen, schwirrt schon lange in den Köpfen der Erzieherinnen des Naturkindergartens Waldeule herum. Unsere Hochbeete haben uns hier schon gute Dienste geleistet. Doch mit Einzug der Hühner und der täglichen Versorgung der Hühner kam die Idee auf, den Garten zu erweitern und Gemüse, Obst, Blumen und Kräuter vermehrt selbst anzubauen.

SO beobachten wir auf unseren Streifzügen durch die Natur, wie die umliegenden Bauern ihre Felder bewirtschaften.  Dies möchten wir mit den Kindern nun im Kleinen auch erleben.

So wurde von einem lieben Nachbarn ein Stückchen Wiese umgegraben. Dann haben wir gemeinsam mit den Kindern Paletten in die Erde gegraben und Erde aufgefüllt, damit wir mit dem Pflanzen beginnen konnten.

Nun hat der Naturkindergarten einen eigenen Garten. Wir hatten viele fleißige Helfer und Spender, die uns schon zu Beginn unterstützt haben. Nachdem der „Pallettengartenzaun“ gestellt war und Beete angelegt waren, starteten wir eine große Pflanzaktion. Nun blühen Kartoffel, ranken Bohnen und Erbsen, sprießt die Kräuterspirale, wachsen Karotten, Salat, Kohlrabi, Rote Beete, Rotkohl. Auch Tomaten wachsen, kleine Feigenbäume und Peperoni wurden in Töpfchen gepflanzt und gedeihen prächtig. Einige Obst und Gemüsesorten sind schon geerntet worden, andere sind noch kräftig am Wachsen. Die Kinder helfen uns beim Giesen, Pflanzen und Unkraut jäten und haben unendlich viel Spaß bei der Gartenarbeit. 

Wir hoffen auf eine reiche Ernte und viele Erlebnisse gemeinsam mit den Kindern.

Wir möchten uns bei den Eltern und umliegenden Nachbarn bedanken, die dieses tolle Projekt möglich gemacht haben und uns mit ihren zahlreichen Spenden unterstütz haben. 1000 DANK!!!!

Einen kleinen Hinweis in eigener Sache: 

Vor dem Naturkindergarten steht einen kleine rote Bank. Dort werden selbstgemachte Öle, Salze, Sirups und Marmeladen angeboten. Zahlreiche Radler bleiben Tagein Tagaus stehen und nehmen die selbstgemachten Produkte gegen eine kleine Spende mit. Schauen Sie doch auch mal vorbei !!!







 




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Projekte und Besonderheiten: 

Neben den fast täglichen Ausflügen, die wir mit den Kindern in die umliegenden Wiesen, Felder und Wälder unternehmen, gibt es natürlich noch weitere tolle Aktivitäten. Sei es ein Besuch vom Förster, einem Fachmann für Pilze und Kräuterkunde oder einer Waldpädagogin von der Schutzgemeinschaft „Deutscher Wald“. 

Unsere Aktivitäten orientieren sich an den natürlichen Gegebenheiten und am jahreszeitlichen Rhythmus. Zusätzliche Projekte, zum Beispiel der Bau eines Tipi-Zelts oder einen Kräutergarten bauen, sollen unsere Aktivitätenvielfalt ergänzen. An manchen Tagen arbeitet einer von insgesamt vier Hunden im Naturkindergarten. Luke, Chilli, Pepper, Lupon und Frodo sind ausgebildete „Kiga-Dogs“. Sie begleiten die „Waldeulen“ bei ihren Abenteuern.